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Gedenken der Volksschule St. Florian

Erinnern heißt, Zukunft gestalten

Das Gedenken der Volksschule St. Florian

Am 28. April fand in St. Florian bei Linz das Gedenken der Volksschule St. Florian statt.

Rund 70 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen gingen schweigend von der Volksschule zum "Judenfriedhof", der Gedenkstätte für die Opfer der "Todesmärsche" im April 1945 – in Erinnerung an die Opfer und Überlebenden der Todesmärsche von Mauthausen/Gusen nach Gunskirchen.

Lily Schuster von den Geh-Denk-Spuren erinnerte an fünf namentlich bekannte Ermordete, die hier begraben liegen; 94 Begrabene sind weiterhin namenlos.

Die Direktorin der Volksschule, Eva Pühringer-Strutzenberger, und der Bürgermeister von St. Florian, Bernd Schützeneder, würdigten den Einsatz der Lehrkräfte für das Gedenken und Erinnern – im Sinne eines "Niemals wieder".

Die Schüler:innen legten Steine in Form eines Davidsterns nieder, brachten ihre Gedanken zu Frieden ein und musizierten und sangen gemeinsam.

Fritz Käferböck-Stelzer wurde eingeladen, als Vertreter des Mauthausen Komitees Österreich ein paar Gedanken zum Erinnern einzubringen:

"Erinnern heißt, die Zukunft zu gestalten und den Menschen, die lange nur Namen oder überhaupt unbekannt waren, ihre Namen und Geschichten wiederzugeben und ihrer zu gedenken. Niemals Nummer, immer Mensch – gerade im Gedenkjahr "80 Jahre Befreiung" ist das wichtiger denn je."

Eine Schülerin legt einen bemalten Stein vor dem Denkmal nieder © Fritz Käferböck-Stelzer
Schüler:innen auf dem Weg zum Denkmal © Fritz Käferböck-Stelzer
Gedenken der Volksschule St. Florian © Fritz Käferböck-Stelzer